Uganda – Land und Leute

Uganda - Land und Leute

Uganda ist noch ein sehr ursprüngliches afrikanisches Land. Es ist bekannt für seine traumhaften Naturlandschaften von tropischem Regenwald bis hin zu Gletschern, bietet eine Vielfalt an Tieren und ist somit bestens für eine Safari geeignet. Das bekannteste Tier dürfte der Berggorilla sein, von dem hier noch ca. die Hälfte aller weltweit lebenden Tiere lebt. Uganda gilt als sicheres Reiseland für eine Safari oder Gorilla Tracking.

Geographie
Im Süden an Tansania und Ruanda grenzend, gehört Uganda zu Ost-Afrika. Uganda teilt sich im Süden den Lake Viktoria, dem größten See Afrikas, mit Tansania und Kenia. Kampala ist die Hauptstadt des Landes. Im Norden grenzt es an den Sudan, im Westen an die Demokratische Republik Kongo und im Südwesten an Ruanda. Aufgrund seiner Hügel und Berge wird es auch oft die Schweiz Afrikas genannt. Höchster Berg mit 5110 m ist der Margherita Gipfel (auch Mt. Stanley genannt) im Ruwenzori Gebirge im Norden des Landes, während sich im Osten der Mt. Elgon immerhin 4321 m erhebt.

Klima
Das bergige Land mit einer durchschnittlichen Höhenlage von 1.200 m weist relativ kühle Temperaturen auf. Da ändert auch die Nähe zum Äquator nichts daran. Es herrscht ein tropisches Klima, welches, wie im restlichen Ost-Afrika nicht von den Jahreszeiten, sondern von Regen- und Trockenzeit bestimmt wird. Die Tagestemperaturen schwanken zwischen 25 und 30 Grad, können jedoch auch einmal darunter oder darüber liegen. Die Trocken- und somit beste Reisezeit ist von Juni – September sowie Dezember bis Februar. Die ausgeprägte Regenzeit in der mit heftigen Regenfällen zu rechnen ist, ist von März – Mai und Oktober/November. Im Norden hingegen gilt die Regenzeit von April bis Oktober.

Tiere und Pflanzen
Uganda ist bekannt für seine Berggorillas und Schimpansen, welche hier in den Nebelwäldern leben. Zudem gehören auch die Big Five, div. Affenarten, Flusspferde, Hyänen sowie viele Antilopenarten wie das Uganda Kob, die Elenantilope, die Nordafrikanische Kuhantilope, der Wasserbock die Sitatunga, das Impala und viele Vogelarten und Reptilien zu seiner Tiervielfalt. Auf einer Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal zwischen Lake George und Lake Edward findet der Reisende eine einzigartige Tierwelt an den Ufern, wie z.B. zahlreiche Flusspferde.

Menschen und Sprache
Die Bevölkerung wird auf rund 32 Millionen Einwohner geschätzt. Bei einem Altersdurchschnitt von 15 Jahren ist Uganda ein Land mit einer sehr jungen Bevölkerung. Diese besteht aus ca. 60 Volksgruppen mit jeweils eigenen Sprachen, Kulturen und Bräuchen. Offizielle Amtssprachen sind Swahili und Englisch. Ansonsten sind zahlreiche Bantusprachen wie Luganda, Banyoro sowie west- und ostnilotische Sprachen verbreitet. 

Glaube und Kultur
Mit rund 85 % sind der überwiegende Teil der Bevölkerung Christen, gefolgt von Muslims und einem geringen Anteil von traditionell afrikanischen Religionen, die alle friedliche mit einander leben.

Bildung
Das ugandische Schulsystem hat seine Wurzeln in der britischen Kolonialzeit. Schuluniform ist Pflicht. Unterrichtet wird ganztags, zusätzlich gibt es Hausaufgaben. Nach dem Kindergarten (Kinder im Alter von 3-6 Jahren), folgen die Grundschule für 7 Jahre. Die sogenannte Mittelschule mit den Klassenstufen 8 bis 11 wird gefolgt von der Oberschule mit Klassenstufen 12 und 13. Der Besuch einer privaten Schule ist qualitativ besser, jedoch für die meisten Ugander nicht zu bezahlen. Ein Besuch einer Universität kostet viel Geld und ein Arbeitsplatz hinterher ist ungewiss. 

Politik
Uganda war eine Kolonialmacht Großbritanniens. In blutigen Diktaturen sind längst vorbei. Seit 1991 besteht in Uganda eine präsidiale Republik. Das Parlament setzt sich aus 276 Mitgliedern zusammen, von denen 214 gewählt und 62 vom Präsidenten ernannt werden. Seit der Absetzung des totalitären Systems im Jahr 1986 ist Yoweri Kaguta Museveni das Staatsoberhaupt. Die Regierung ist sowohl von demokratischen, als auch von totalitären Zügen geprägt. 

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